Aalen, Radweg Kocherufer

Aalen, Geh- und Radweg Kocherufer

Aalen, Geh- und Radweg Kocherufer

Planung von touristischer Infrastruktur ohne zusätzlichen Flächenverbrauch

Aalen, Radweg Kocherufer
Foto: Stadt Aalen

Der neue Geh- und Radweg entlang der Kocher schließt eine wichtige Lücke für die Verbindung von der Innenstadt Aalen nach Unterkochen (siehe Pressemeldung vom 12.01.2021). Neben der Planung einer innerstädtischen Mobilitätsachse ging es hier auch um eine größere touristische Infrastrukturmaßnahme: Der Radweg ist Teil des RadNETZ Baden-Württemberg. Auch der Anschluss der Kommunen an Radschnellwege ist ein vom Land priorisiertes Ziel. Durch möglichst direkte, schnelle und sichere Verbindungen soll das Fahrrad auch auf längeren Strecken eine attraktive Alternative zu anderen Verkehrsmitteln werden.

Beim Bau der neuen Wegeverbindung entlang der Kocher wurden vorhandene Trassen genutzt, also kein zusätzlicher Flächenverbrauch generiert. In Abstimmung mit der zuständigen Behörde wurden Gewässerrandstreifen und Gewässerbewirtschaftung entlang des Kochers zusammengelegt.

faktorgruen ist bereits seit über dreißig Jahren in der Planung von Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr tätig. Daraus ergibt sich eine routinierte Kompetenz in der Frage, wie Verkehrswege so gestaltet werden können, dass sie verschiedenen Nutzungsansprüchen gerecht werden, ohne zusätzliche Flächen in Anspruch zu nehmen.

Auf diese Weise wurde die innerstädtische Radwegeachse in St. Georgen i. Schwarzwald in den Straßenraum integriert, als sich im Rahmen des Projekts Bahnhofstraße/ Bärenplatz die Chance ergab, die Verkehrsräume neu zu ordnen. Die Straßenbreite wurd verringert und der Schwerpunkt der Kreuzung nicht mehr länger auf den Verkehr gelegt, sondern die angrenzenden Flächen zu einer Platzfläche verbunden.

Ein schönes Beispiel ist auch der Geh- und Radweg Talstraße in Villingen-Schwenningen: Im Zuge der Offenlegung des Neckars angelegt, befreit er die Talstraße heute komplett vom motorisierten Individualverkehr.