Breisgau, Kartierungsstart

faktorgruen vor ORT


Early Birds: Früh-Kartierung im Breisgau


Die ersten Sonnenstrahlen im Breisgau sorgen für Wirbel im Wald: Spechte sind im Frühjahr besonders zeitig aktiv und beginnen bereits ab Anfang März damit, ihre Reviere mit Ruf- und Trommelaktivitäten zu besetzen. Das Hämmern der Spechte markiert zugleich auch den Start der Kartierungssaison bei Faktorgruen.

Josefine Höfler vom Freiburger Landschaftsplanungsteam ist ebenso früh unterwegs wie das von Ihr beobachtete und kartierte Federvieh. Das Frühjahr ist für die diplomierte Umweltwissenschaftlerin Hochsaison, vorausgesetzt die Witterung ist frost-, wind- und regenfrei. Bei nasskaltem Schmuddelwetter zeigt sich das Federvieh kaum motiviert lautstark Gehölze zu perforieren und damit dem Beobachter die Kartierung leicht zu machen. Manchmal geht es dann auch nicht ohne Technik, dann sind Klangattrappen als ornithologische Animation das Mittel der Wahl. „Spechtarten, wie der Grünspecht und der Grauspecht, reagieren gut auf solche Klangattrappen, die im Gelände zur Erfassung der Vögel abgespielt werden“, erklärt Josefine Höfler. Weil aber Grünspechte ohnehin schon eine hohe Rufaktivität aufweisen, sei der Einsatz dieser Technik nicht immer erforderlich.

Kartierungen im Morgengrauen, wenn sich die Kollegen vielleicht gerade den ersten Kaffee ziehen, sind extrem wichtig, argumentiert die Umweltmanagerin: „Im Laufe der Aktion entsteht ein Bild, wo sich besetzte Reviere befinden und ob Spechte von Eingriffen betroffen sind“, so Josefine Höfler. Mit den Ergebnissen können dann im weiteren Verfahren Vermeidungs-und Ausgleichsmaßnahmen formuliert und umgesetzt werden. Ansprechende  Fotos, an der Schwelle zwischen Tag und Nacht, sind quasi Abfallprodukt bei den Kartierungen im frühmorgendlichen Breisgau.

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