
22 Mai faktorgruen unterstützt EnBW-Tochter „Energiedienst“ bei der P2G Pilotanlage
Power-to-gas (P2G) Versuchsanlage in Wyhlen soll weiter ausgebaut werden
Die Speicherung von Energie ist von zentraler Bedeutung für das Gelingen der Energiewende. Power-to-Gas ist hierbei vielversprechender ein Lösungsansatz und beschreibt das Verfahren bei dem Ökostrom durch Elektrolyse in ein Gas, beispielsweise Wasserstoff, umgewandelt und in der vorhandenen Erdgasinfrastruktur gespeichert wird. Das so entstandene Gas kann zur Produktion, zum Heizen oder als Antriebsenergie eingesetzt werden. Power-to-Gas kann fossile Energieträger ausnahmslos in allen Bereichen ersetzten und trägt so zum Klimaschutz bei.
Direkt beim Wasserkraftwerk Wyhlen, an deutsch-schweizerischen Grenze, realisiert die EnBW-Tochter „Energiedienst“ die größte Produktionsstätte für grünen Wasserstoff in Süddeutschland. Ab 2025 stehen jährlich bis zu 720 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr zur regionalen Versorgung von Industrie und anderen Kundengruppen in der Grenzregion Deutschland, Schweiz und Frankreich zur Verfügung. Aktuell betreibt die EnBW-Tochtergesellschaft Energiedienst am Wasserkraftwerk Wyhlen bereits eine alkalische Power-to-Gas-Anlage mit einer Elektrolyseleistung von einem Megawatt. Sie produziert seit 2019 grünen Wasserstoff. Bis 2025 wird die Produktionskapazität am Standort mit einer weiteren Anlage im Projekt „Reallabor H₂-Wyhlen“ um fünf Megawatt erweitert. Aus diesem Anlass beschloss die Gemeinde die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Power-to-Gas-Anlage II“.
Der Standort für die Anlagenerweiterung in Wyhlen, liegt direkt am Rhein in der Nähe eines FFH- und eines Naturschutzgebiets sowie im Bereich von Ausgleichsflächen für den Bebauungsplan „Fallberg Ost“. Im Rahmen des Aufstellungsverfahrens des Bebauungsplans ist in einer Umweltprüfung die Verträglichkeit des Vorhabens mit bestehendem Recht in Bezug auf die Umweltbelange darzustellen. Bereits bei der ersten Ausbaustufe lag die Prüfung sämtlicher Umweltbelange in den Händen von faktorgruen. Das Büro betreut das Unternehmen „Energiedienst“ nun auch umfassend bei der Erweiterung der Anlage. Neben der Umweltprüfung und dem Grünordnungsplan für den Bebauungsplan sowie dem Artenschutzgutachten zeichnet sich das Freiburger faktorgruen Büro auch für die FFH-Vorprüfung verantwortlich.