Kirchzarten, Planung rund um wertvolle Grün- und Bausubstanz

Kirchzarten, Planung rund um wertvolle Grün- und Bausubstanz

Kirchzarten, Planung rund um wertvolle Grün- und Bausubstanz

Kirchzarten, Planung rund um wertvolle Grün- und Bausubstanz

Dörfliches bewahren und eine moderate Weiterentwicklung zuzulassen –  vor dieser Herausforderung stand die Gemeinde Kirchzarten bei der Überarbeitung des Bebauungsplans für die Ortsmitte von Zarten. Faktorgruen erarbeitete zum Bebauungsplan einen Umweltbeitrag mit integriertem Grünordnungsplan, um den Erhalt des ökologisch, gestalterisch und kulturhistorisch wertvollen Grünbestandes mit seinen zahlreichen Freiflächen und Gärten bei einer gleichzeitigen (Neu-) Gestaltung des öffentlichen Raums zu ermöglichen. Artenschutz wird großgeschrieben in Hinterzarten: Die Erstellung einer artenschutzrechtlichen Relevanzprüfung gehörte ebenfalls zum Projektumfang.

Zunächst standen eine Bestandsaufnahme und Bewertung von Natur, Landschaft und Ortsbild einschließlich ihrer Funktionen, Leistungsfähigkeit, Empfindlichkeit und Vorbelastungen auf der Agenda. Diese Ergebnisse mündeten in einem Grünordnungsplan, der Vorschläge für grünordnerische Festsetzungen, örtliche Bauvorschriften und umweltbezogene Hinweise zur Übernahme in den Bebauungsplan beinhaltet. Darüber hinaus wurden Vermeidungs-, Ausgleich und Ersatzmaßnahmen innerhalb des Geltungsbereiches dargestellt und die Notwendigkeit der Maßnahmen begründet.  

Kirchzarten, Planung rund um wertvolle Grün- und Bausubstanz

Zarten besitzt mehr als nur historisch wertvolle Bausubstanz: Neben dem Zartener Haus“, das sogar als eigener Schwarzwaldhaus-Typus dokumentiert ist, glänzt die Gemeinde ein reichhaltiges Erbe an naturnahen Elementen. In der Bestandsaufnahme fielen die Bereiche rund um Dreisam und den Dorfbach durch hochwertige Gärten, Freiflächen sowie einen wertvollen Baumbestand auf. Diese Elemente sind sehr heterogen präsent und sorgen in ihrer Kombination für die hohe ökologische Wertigkeit der Zartener Ortsmitte. Zarten ist jedoch ein Dorf im Wandel. Die landwirtschaftliche Nutzung weicht dem Wohnen im Speckgürtel des Ballungsgebiets Freiburg. Gerade Grünelemente, wie sie in Zarten noch vorherrschen, sind für eine lebenswerte und vor allem klimaangepasste Gemeind unentbehrlich. Gleichzeitig bedingt das Wachstum des Ballungsraumes Freiburg auch eine behutsame Weiterentwicklung von Zarten, in die auch die Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden müssen.   

Kirchzarten, Planung rund um wertvolle Grün- und Bausubstanz

Ein Bestandteil der Planungen war deshalb ein breit angelegter Partizipationsprozess. Neben der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit wurde das Projekt mehrfach im Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde diskutiert. Zusätzlich dazu fand ein Begang mit dem Gemeinderat und den beteiligten Büros sowie auch Bürgerinformations- und Diskussionsabende für die betroffenen Bürger und Bürgerinnen statt. 

Der Bebauungsplan wurde nach etwas mehr als 2 Jahren intensiver Planungsarbeit einstimmig zur Satzung beschlossen.