HORNBERG: Schlossbergkonzept findet Anklang

HORNBERG: Schlossbergkonzept findet Anklang

Schlossbergkonzept findet Anklang

Modern und attraktiv ist die denkmalgeschützte Hornberger Stadthalle als Veranstaltungsort der Bürgerversammlung am 27. September und der Schlossberg soll es nun auch werden. So sieht es das Konzept vor, das von Jürgen Pfaff (faktorgruen) in seiner finalen Version vorgestellt wurde.

Als „akribisch und fundiert“, prämierte ein Bürger bei der Schlussdiskussion die Vorbereitung des Projekts seitens aller Beteiligten und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Christoph Schrahe (Montenius Consult), die das von faktorgruen erarbeitete Gesamtprojekt ökonomisch durchleuchtet und ihm eine Liquidität von der ersten Minute an attestiert, flankiert die bereits weit fortgeschrittene Planung der Verwaltung. Fazit: Das Projekt ist machbar und zwar auch deshalb, weil Hornberg dafür mit einer satten Förderung in Höhe von 50 Prozent seitens des Landes Baden-Württemberg rechnen kann.

Für insgesamt rund 4,9 Millionen Euro soll auf dem Schlossberg ein naturnahes Erlebnisareal entstehen, das bis weit über die Region hinaus strahlt. Christoph Schrahe brachte es auf den Punkt: Hornberg besitze mit dem Schlossberg ein immenses Potenzial, um das es andere Kommunen beneiden würden und das es wert ist, nun erschlossen zu werden. Das Gesamtinvest verteilt sich hauptsächlich auf den Schrägaufzug von der Stadt zum Schloss (3 Mio Euro), das Panoramapark Gebäude (1 Mio Euro) sowie den Erlebnisspielplatz (900.000 Euro). Darüber hinaus beinhaltet das Konzept noch einen barrierefreien Rundweg und einen Walderlebnispfad.

Die von Montenius vorgelegten Zahlen würden deutlich belegen, dass das Schlossberg-Konzept nur funktioniere, wenn alle Teilprojekte zeitgleich umgesetzt würden, führte Bürgermeister Scheffold aus. Seitens der Bürgerschaft angebrachten Bedenken betrafen im Kern die Parkplatzsituation in der Stadt und die Vermüllung des Areals. Dem versprach der Bürgermeister bereits im Vorfeld konzeptionell, im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens, entgegenzuwirken, sobald der Gemeinderat eine Entscheidung pro Schlossbergkonzept gefasst hätte. Auch betonte er, dass die Investitionen in der Stadt selbst nicht unter dem Großprojekt leiden würden.

Synergieeffekte für die Stärkung der gesamten städtischen Infrastruktur böte das Projekt reichlich, explizit für die Bereiche Einzelhandel und Gastronomie, argumentierte Bürgermeister Scheffold. Diese sehen auch zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die sich bei der Versammlung für eine Realisierung aussprachen. Auf das Thema ÖPNV legte Siegfried Scheffold einen besonderen Fokus. Dieses spiele eine wichtige Rolle im Schlossbergkonzept, wäre einer der Aktivposten der Stadt, ein gewichtiges Argument für die Landesförderung und besäße aktuell noch bei weitem nicht den Stellenwert, der ihm eigentlich zustehen würde.