Offenburg, Östliche Innenstadt

Offenburg, Östliche Innenstadt

Offenburg, Östliche Innenstadt

2020

Bauherr:

Stadt Offenburg

Wettbewerb:

Realisierungswettbewerb Ostflügel Offenburg 2015 | 1. Preis

Planungszeit:

07/2015-10/2019 (3 Bauabschnitte)

Fläche:

ca. 9.000 m2

Offenburg besticht durch seine weitestgehend intakte und klar ablesbare Altstadt mit der umlaufenden Stadtmauer, dem grünen Ring und einer weitgehend durchgängigen Pflasterung aus Natursteinpflaster. Darin liegt ein einmaliges Potenzial, das es im Zuge der Gestaltung des Ostflügels zu stärken und herauszuarbeiten galt.

 

Dem Bereich der mittelalterlichen Stadtgründung kam dabei eine führende Rolle zu, indem eine Gestaltung vorgelegt wurde, die jederzeit in die übrigen Bereiche der Altstadt fortgeführt werden kann. Die unterschiedlichen Zeiträume der Stadtgründung bleiben ablesbar, verbinden sich aber zu einem einheitlichen Stadtbild, der „Neuen Altstadt von Offenburg“.

Im 1. BA wurde zunächst der Lindenplatz, ein Abschnitt der Offenburger Fußgängerzone, mit Holzdecks ausgestattet und mit einem neuen Belag versehen. Auf den Holzdecks ergeben sich nun vielfältige Sitzmöglichkeiten, der Platz dazwischen kann als Stadtbühne genutzt werden.

 

Mit der Neugestaltung der öffentlichen Räume wurde auch ein Konzept für die nächtliche Inszenierung der umgestalteten Straßen und Plätze erarbeitet und umgesetzt. So wurde mit Hilfe einer neuen Leuchtenfamilie nicht nur die Funktionalbeleuchtung rundum erneuert, sondern auch städtebaulich und stadthistorisch wichtige Gebäude illuminiert. Eingesetzt werden energiesparende, nicht blendende LED-Leuchtmittel.

Im 2. BA wurde die Lange Straße zu einer Einkaufs- und Erlebniszone mit einheitlichem Pflasterbelag, dem „Altstadtparkett“, umgestaltet. Vor den Geschäften entstanden breitere Vorbereiche für Auslagen oder Gastronomie – das öffentliche Leben kehrt so in den Straßenraum zurück.

 

Die Gustav-Rée-Anlage (3. BA) bildet die Fortsetzung des Grünringes nach Norden, zugleich kommt ihr eine wichtige Rolle als Verbindung zum neuen Einkaufsquartier zu. Ein Band aus einzelnen Sitz- und Grünelementen macht den Grünen Ring erlebbar und bietet attraktive Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten vor dem neuen Einkaufsquartier.