Rötenbach-Löffingen, Klostermatten

Rötenbach-Löffingen, Dreistreifiger Ausbau B31 – Ausgleichsmaßnahme Klostermatten (in Bearbeitung)

Rötenbach-Löffingen, Dreistreifiger Ausbau B31 – Ausgleichsmaßnahme Klostermatten

laufend

Auftraggeber:

Regierungspräsidium Freiburg

Planungszeit:

ab 07/2019
Bauphase: ab 01/2020
Fertigstellungspflege: ab 08/2020

Fläche:

ca. 3,6 ha

Die Ausgleichsmaßnahme in den Klostermatten ist dem dreistreifigen Ausbau der B31 zwischen Rötenbach und Löffingen zugeordnet, der im Jahr 2016 planfestgestellt wurde. Der Ausbau des Straßenabschnitts wird seit 2017 umgesetzt, parallel wird nun unter anderem die Ausgleichsmaßnahme in den Klostermatten hergestellt.

 

Da durch den Straßenausbau wertvolle Grünlandbestände mit einer reichen Insektenfauna beansprucht werden, wurde für die Ausgleichsmaßnahme eine Fläche ausgewählt, die als extensiver Grünlandstandort und hinsichtlich ihres Potentials als Insektenlebensraum aufgewertet werden kann.

Ein großer Teil der Maßnahmenfläche ist als gesetzlich geschütztes Biotop ausgewiesen. Sämtliche Arbeiten müssen daher besonders schonend und unter Berücksichtigung von Tabuzonen ausgeführt werden.

 

Es handelt sich unter anderem um die Entbuschung eines feuchten Talraums, der insbesondere für Schmetterlinge wie Perlmutterfalter und Baum-Weißlinge ein wichtiger Lebensraum ist.

Die gesamte Ausgleichsfläche besteht aus außergewöhnlich artenreicher, vielseitiger und sehr sensibler Vegetation wie Nasswiesen, Hochstaudenfluren und gewässerbegleitenden Gehölzen.

Auch Biber haben sich hier niedergelassen – mit einer Befliegung per Drohe im Januar 2020 wurde der Zustand vor der Baumaßnahme dokumentiert, um ihren Lebensraum besser abzugrenzen.

Darauf sind unter anderem die Staustufen, die von den Bibern angelegt wurden, gut zu erkennen (im Bild rot umrandet).

Sie sorgen für eine Vernässung von zuletzt trockenen Bereichen in der Talaue. Dies spielt dem Ziel der Maßnahme, artenreiches feuchtes Grünland erhalten, gewissermaßen in die Karten – der Biber ist hier also sehr willkommen.