Landau, Klima-Anpassungskonzept

Landau, Klima-Anpassungskonzept

Ideen und Impulse für den Wärmepol des Landes Rheinland-Pfalz

Landau liegt an der Pfälzer Weinstraße und profitiert in hohem Maße von seinem milden Klima. Allerdings sind auch dort, zwischen Pfälzer Wald und der Rheinebene, die Auswirkungen des Klimawandels besonders deutlich spürbar. Grund genug für die Stadt Landau frühzeitig im Rahmen eines Klimaanpassungskonzepts Ideen und Impulse für ein besseres Stadtklima zu bündeln. Eine umfangreiche Analyse der gesamten stadtklimatischen Situation war die Basis für die Beschreibung der Auswirkungen auf die natürlichen Lebensgrundlagen und die menschliche Gesundheit. Darauf folgte die Bestandsaufnahme und -analyse sowie Bestimmung der Vulnerabilität der städtischen Handlungsfelder.
Der Fokus wurde hierbei auf die grüne und blaue Infrastruktur gelegt. Durch die Überlagerung relevanter Parameter wurde der räumliche Handlungsbedarf zur Schaffung und Weiterentwicklung von Stadtgrün ermittelt. Auf Grundlage der vorhergehenden Schritte wurden die Leitlinien der kommunalen Klimaanpassung in Landau erarbeitet. So entstand schließlich ein umfangreicher Maßnahmenkatalog mit einer Vielzahl von Umsetzungsempfehlungen und Hinweisen zu Best-Practice-Beispielen.

Ziel der Stadt Landau ist Erhalt und Weiterentwicklung der Klima-Resilienz durch Stärkung der grün-blauen Infrastruktur. In einem Gesamtplan wurden die vorab entwickelten, räumlich darstellbaren Maßnahmen verortet. Durch Schaffung und Stärkung grüner Achsen zwischen Altstadt und Stadtdörfer, dem inneren sowie dem äußeren grünen Ring, Revitalisierung der Queich sowie Weiterentwicklung der innerstädtischen grünen Elemente soll die Klimaanpassung in die räumliche Umsetzung gebracht werden.
Für drei Stadt- und Ortsteile wurden beispielhaft Maßnahmenpakete zur Klimaanpassung entwickelt. Das Besondere an Landau war die partizipative Verfahrensgestaltung mit zahlreichen aktiven Komponenten: Einer Lenkungsgruppe aus verwaltungsinternen sowie externen Experten, Experteninterviews und -workshops sowie weitere Partizipationsformate für die interessierte Öfffentlichkeit.